Forschungsvorhaben
Die Gedenkstätte erforscht in verschiedenen Projekten die Geschichte des Haftortes und der Geschichte politischer Haft und Verfolgung in der sowjetischen Besatzungszone. Die Forschungsergebnisse werden bei Veranstaltungen präsentiert und in Forschungsbeiträgen und Publikationen veröffentlicht.
Aktuelle Projekte
Das Forschungs- und Bildungsprojekt wird von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur im Rahmen des Förderschwerpunktes „Protest und Aufstände gegen autoritäre Herrschaft und Diktaturen“ finanziell gefördert. Im Fokus stehen jugendliche Protestakteure des Volksaufstandes rund um den 17. Juni 1953 in der DDR.
Abgeschlossene Projekte
Das Teilprojekt des Forschungsverbundes „Landschaften der Verfolgung“ erstellte eine Datenbank, die eine valide Datengrundlage zur Haft beim Ministerium für Staatssicherheit in den Jahren 1950 bis 1989 bildet. Darauf basierend wurde eine online frei zugängliche Website zum Thema entwickelt.
Die Inhaftierten des Frauengefängnisses an der Grünauer Straße im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick mussten im benachbarten VEB Rewatex arbeiten. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen beauftragte Forschungen zum Haftalltag sowie die Aufstellung einer Informationstafel.
In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) unterhielt der sowjetische Geheimdienst bis Anfang 1950 insgesamt zehn Speziallager und drei Innere Gefängnisse. Das Totenbuch dokumentiert mehr als 700 verstorbene Insassen des Speziallagers Nr. 3 Berlin-Hohenschönhausen, deren Identitäten nach langjähriger Recherche in deutschen und sowjetischen Archiven gefunden worden waren.