Für Schülerinnen und Schüler
Seminare, Projekttage, Zeitzeugengespräche und weitere Angebote
Für Schulen und andere Bildungseinrichtungen hat die Gedenkstätte ein vielfältiges Bildungsangebot entwickelt. Zielgruppengerecht aufbereitet nähern sich Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Formaten der Geschichte der politischen Unterdrückung, Verfolgung und Haft in der DDR und analysieren vor diesem Hintergrund gesellschaftliche und politische Entwicklungen ihrer aktuellen Lebensrealität.
Führungen
Unser Führungsangebot für Gruppen und Einzelpersonen:
Unser Angebot
Die Gedenkstätte bietet Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ein vielfältiges und zielgruppenorientiertes Angebot. Die Annäherung an das Thema politische Repression und Verfolgung in der SBZ/ DDR ist in den Projekttagen forschend-entdeckend, aber auch künstlerisch möglich. Die Veranstaltungen beinhalten in der Regel einen Rundgang durch die Gedenkstätte, die Auseinandersetzung mit historischen Quellen und ein moderiertes Zeitzeugengespräch.
Die Schülerinnen und Schüler lernen das ehemalige Untersuchungsgefängnis bei einer Führung kennen und erfahren in einem anschließenden moderierten Zeitzeugengespräch mehr über Haftgründe, Haftbedingungen und Auswirkungen von Stasi-Haft.
Für interessierte Schulklassen, die nicht vor Ort an einem Bildungsangebot teilnehmen können, bieten wir virtuelle Exkursionen zum Themenschwerpunkt Jugendkulturen in der DDR an. Zur Auswahl stehen die Themenmodule zu Punks, Umweltbewegung oder rechtsextremen Jugendlichen. Ziel des Angebotes ist es, über Formen und Folgen politischer Verfolgung nicht angepasster Jugendlicher in der DDR zu informieren, zur aktiven Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht anzuregen und einen kritischen Diskurs zu aktuellen Demokratie- und Menschenrechtsdebatten unter jungen Menschen zu unterstützen. Beachten Sie bitte bei Ihrer Buchung die Altersempfehlungen zu den Themen.
Zwei Orte in Berlin stehen beispielhaft für das Unrecht, das politisch Andersdenkende durch die SED-Diktatur erlitten haben: die ehemalige Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in Lichtenberg und das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen. Die Staatssicherheit war damit beauftragt, die Menschen in der DDR zu überwachen, zu unterdrücken oder bis hin zur Inhaftierung zu verfolgen. Wer in der Untersuchungshaft in Hohenschönhausen landete, wurde dort isoliert, entwürdigt und psychisch gefoltert. Heute sind diese beiden historischen Orte Gedenk- und Lernorte. In der ehemaligen Stasi-Zentrale richtet sich der Fokus auf die Täterinnen und Täter, im früheren Stasi-Gefängnis kommt die Perspektive der Opfer zu tragen.
Mehr als 30 Jahre nach dem Ende der SED-Diktatur haben Schülerinnen und Schüler heute keine eigenen Erinnerungen mehr an dieses Regime. Die Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die die DDR selbst erlebt haben, können der nachwachsenden Generation dieses Kapitel der deutschen Geschichte auf eine lebendige Art vermitteln. Das Koordinierende Zeitzeugenbüro vermittelt Zeitzeugengespräche in Schulen und Bildungseinrichtungen vor Ort oder digital.
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Zielgruppe: Schulen und weitere Bildungseinrichtungen ab der 9. Klasse (ab 14 Jahren)
Kosten: Kostenfreies Angebot
Ort: Die Zeitzeugengespräche können deutschlandweit in Bildungseinrichtungen oder digital durchgeführt werden.
Buchung: Über die Website www.ddr-zeitzeuge.de
Kontakt und weitere Infos:
Koordinierendes Zeitzeugenbüro
Weitere Infos zum Koordinierenden Zeitzeugenbüro
Biografien von Zeitzeugen recherchieren und Termine vereinbaren
Das Lernmaterial „Jugend im politischen Protest. Der Volksaufstand des 17. Juni 1953“ ist für den Schulunterricht ab 10. Klasse konzipiert. Das Lernmaterial wurde in Kooperation mit Schülerinnen und Schülern sowie Referendarinnen und Referendaren entwickelt. Das Lernmaterial kann flexibel je nach Lernstand und Niveau der Lerngruppe als Unterrichtseinheit oder Projektarbeit eingesetzt werden.
Unser Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studierende, um sie bei Referaten, Fach- oder Seminararbeiten zu unterstützen. Dies betrifft insbesondere den Umgang mit Quellen, die Medien- und Literaturrecherche und die Kontaktaufnahme mit Historikerinnen und Historikern sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Gerne stellen wir auch Materialpakete zu verschiedenen Themenschwerpunkten für Sie zusammen.
Bitte senden Sie uns rechtzeitig vor Abgabe- bzw. Prüfungsterminen Ihre klar formulierten Fragestellungen, damit wir Sie zielführend unterstützen können.
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Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studierende
Angebot:
- Vermittlung von Gesprächsmöglichkeiten mit Historikerinnen und Historikern sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
- Bereitstellung von Quellen- und Informationsmaterial
- Mögliche Themenschwerpunkte: politische Repression und Verfolgung, Untersuchungshaft und Strafvollzug in der SBZ/DDR, Geschichte der Staatssicherheit, Opposition und Widerstand, Menschenrechte
Kontakt:
Pädagogische Arbeitsstelle
Tel 030 / 98 60 82-426 und 030 / 98 60 82-429
pdg.arbeitsstelle@stiftung-hsh.de
Weitere Infos: Publikationen, Forschungsbeiträge, Videos und Biogramme zum Thema politische Haft und Repression in SBZ und DDR können Sie auf unserer Website recherchieren.