Ausstellungen
Ständige und temporäre Ausstellungen
Unsere beiden ständigen Ausstellungen widmen sich der Geschichte des Haftortes in Hohenschönhausen und den Lebenswelten der hier Inhaftierten. Zudem zeigen wir regelmäßig temporäre Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten rund um die Geschichte politischer Haft und Verfolgung in der SBZ und der DDR.
Aktuelle Ausstellung
Die Dauerausstellung präsentiert auf 700 qm seltene Objekte sowie zahlreiche historische Dokumente und Fotografien zum Haftort Hohenschönhausen.
Für den Betrieb und die Instandhaltung der Untersuchungshaftanstalt griff die Stasi auf Arbeitskommandos aus Strafgefangenen zurück. Die Ausstellung nimmt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der weiblichen Strafgefangenen in den Blick.
Vergangene Ausstellungen
Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen nehmen eine zentrale Rolle ein. Ohne ihr zurückliegendes und gegenwärtiges Engagement gäbe es den Ort, das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis des Ministeriums der Staatssicherheit der DDR, so wie wir ihn heute kennen nicht. Dirk Vogel hat einige dieser Menschen am authentischen Ort in den Jahren zwischen 2015 und 2021 begleitet und fotografiert. Die Ausstellung “Zeugen der Zeit” zeigt an zwei Standorten eine Auswahl der dabei entstandenen Porträts. Dass die ehemals politisch Inhaftierten die Hoheit über den Ort übernommen haben, das zeigen uns gleichsam symbolisch diese Fotos.
17. Mai bis 2. Juli 2023, Villa Heike und Kapelle der Versöhnung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Hg.), Zeugen der Zeit. Porträts von Dirk Vogel
Kooperationspartner: Kapelle der Versöhnung, Villa Heike, Stiftung Berliner Mauer
Die Ausstellung "Geschichte und Erinnerung" des Bundesarchivs vermittelt interaktiv und multimedial auf kompakten neun Quadratmetern, wie das sogenannte "Gedächtnis der Nation" funktioniert. Die Ausstellung vermittelt die vier Grundwerte, die die Arbeit und das Selbstverständnis des Bundesarchivs maßgeblich prägen: Verantwortung, Vertrauen, Verlässlichkeit und Offenheit. Kurzfilme vermitteln einen Blick in die Tiefen des Archivs.
Interviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Abteilungen beantworten Fragen wie: Was kommt überhaupt ins Archiv? Was muss getan werden, um historische Quellen dauerhaft zu sichern? Wie ist der Zugang für jeden Interessierten zu gewährleisten?
14. Februar bis 13. März 2022, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Wie versuchte die Stasi, eine Großstadt mit zuletzt 1,3 Millionen Bewohnerinnen und Bewohnern allein in ihrer östlichen Hälfte unter Kontrolle zu halten? In Ost-Berlin unterhielt das MfS ein Netz aus Dienstsitzen, Liegenschaften und tausenden konspirativen Treffpunkten. Ziel war eine möglichst flächendeckende Überwachung. Aber auch im Westteil der Stadt war die Stasi aktiv. Doch wie kann eine Ausstellung sichtbar machen, was zu DDR-Zeiten im Verborgenen blieb? Mittelpunkt der Rauminszenierung ist ein 170 m² großes, begehbares Luftbild Berlins, das interaktiv per Tablet erschlossen wird. Via AR-App können Besucherinnen und Besucher beim Gang über die unterleuchtete Luftaufnahme eigenständig Orte und Geschichten anwählen – insgesamt über 4.200 Adressen. Zu den wichtigsten Schauplätzen der politischen Unterdrückung liefern Video- und Fotodokumente tiefergehende Informationen. In 14 Fallbeispielen werden Ausstellungsgäste jeweils in einer digitalen Stadttour über das Luftbild geführt.
29. März 2019 bis 30. Dezember 2021, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Zur Website der Ausstellung „Stasi in Berlin"
Ansprechpartner
Andreas Engwert
a.engwert@stiftung-hsh.de
Tel. 030 98 60 82 415
Die Sonderausstellung beleuchtet den quasireligiösen Personenkult um Josef Stalin in der frühen DDR. Zahllose Massenaufmärsche, Feierstunden, Gedichte, Denkmäler und überlebensgroße Portraits zielten darauf ab, die Bevölkerung über die Identifikation mit dem zum „besten Freund des deutschen Volkes“ erklärten Diktator auf die kommunistische Herrschaft einzuschwören. Die Ausstellung präsentiert Motive und einzigartige Objekte des Stalin-Kultes und illustriert über Fotos und Filmaufnahmen die gesamte Bandbreite der eingesetzten Propagandamittel. Modelle zeigen die gigantomanischen Pläne für die Umgestaltung der Mitte Berlins. Der beschönigenden Bilderwelt wird die brutale Unterdrückung der politischen Gegner gegenübergestellt. Thematisiert werden auch die stille Abkehr vom Stalinismus in der DDR, die personelle Kontinuität von Altstalinisten in höchsten Parteiämtern sowie die unterbliebene öffentliche Aufarbeitung vor 1989.
26. Januar bis 30. Juni 2018, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Andreas Engwert, Hubertus Knabe (Hg.), Der rote Gott. Stalin und die Deutschen
Ansprechpartner
Andreas Engwert