Tag des offenen Denkmals 2020



HSH Zelle

Tag des offenen Denkmals 2020

Führungen durch das Stasi-Gefängnis und den ehemaligen Sperrbezirk Hohenschönhausen

Samstag/Sonntag, 12./13.09.2020

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin

Die Gebäude des einstigen Untersuchungsgefängnisses des Ministeriums für Staatssicherheit stehen seit 1992 unter Denkmalschutz, seit 1994 befindet sich hier eine Gedenkstätte. Am authentischen Ort wird über die Formen und Folgen politischer Verfolgung in der SED-Diktatur informiert. Auf dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses können die historischen Gebäude, mehrere Zellen sowie ein Gefangenentransportfahrzeug besichtigt werden.

Programm

Das Stasi-Gefängnis

Samstag, 12.9. und Sonntag, 13.9.
Beginn: 10.00, 10.15, 10.30, 10.45, 11.00, 11.15, 11.45 (engl.), 12.00, 12.15, 12.30, 12.45, 13.00, 13.15, 13.30, 13.45, 14.00, 14.15 (engl.), 14.45, 15.00, 15.15, 15.30, 15.45 (engl.), 16.00, 16.15 und 16.30 Uhr
Dauer: 90 Minuten

Ehemalige Häftlinge und Historiker führen die Besucher durch die frühere Untersuchungshaftanstalt des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblick in die Geschichte des Gefängnisses und der politischen Haft und Verfolgung in der DDR und können Teile der historischen Gefängnisgebäude besichtigen, die seit 1992 unter Denkmalschutz stehen.

Die verbotene Zone – Das Sperrgebiet Berlin-Hohenschönhausen

Samstag, 12.9. und Sonntag, 13.9.
Beginn: 11.30 und 14.30 Uhr
Dauer: 90 Minuten

Die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Hohenschönhausen befand sich in einem großen militärischen Sperrbezirk. In den Stadtplänen von Ost-Berlin war das Gelände als Leerfläche eingezeichnet. Neben dem zentralen Untersuchungsgefängnis, dem Arbeitslager X und den beiden Abteilungen, die für den Vollzug der Untersuchungshaft bzw. die Vernehmungen zuständig waren, hatten hier noch eine Reihe weiterer MfS-Einrichtungen ihren Sitz. Der Rundgang führt vorbei am Operativ-Technischen Sektor (OTS), der unter anderem für die Herstellung von Abhöranlagen, versteckten Kameras und falschen Pässen verantwortlich war, an der früheren Heike-Villa, in der das Nazi-Archiv des MfS unterbracht war, sowie bis kurz vor das ehemalige Arbeitslager X.

Maschinenfabrik Richard Heike - Villa Heike

Sonntag, 13.9.
Beginn: 10.00, 11.30, 13.00 und 14.30 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Treffpunkt: Eingang Villa Heike

Die Villa wurde 1910 für den Fabrikanten Richard Heike als multifunktionales Gebäude mit 9,5 m hohem Vestibül, Ausstellungshalle, Büros und Fabrikantenwohnung erbaut. Als früher Stahlbeton-Skelettbau stellt sie ein Zeugnis des Umbruchs zur Moderne dar und ist durch Einflüsse von Historismus bis Art déco gekennzeichnet. Ab 1945 befand sich hier zeitweise das geheime NS-Archiv der Stasi. Nach Leerstand und Sanierung fand Anfang 2019 die Einweihung als Atelier- und Bürohaus statt.

Die Führungen sind kostenlos. Voraussetzung ist eine Anmeldung bis 11. September, 16.00 Uhr.

Weiteres Angebot:

Ausstellung: Inhaftiert in Hohenschönhausen - Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-89

Die Ausstellungsführung „Stasi in Berlin - Repression in Ost und West“ fällt leider aus.

 

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass während der Führungen und in der Ausstellung eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden muss.

Anmeldung
Telefon: 030 / 98 60 82-476
Veranstaltungen [at] stiftung-hsh.de

Für eine Anmeldung nach dem 11. September, 16 Uhr wenden Sie sich bitte an:
besucherdienst [at] stiftung-hsh.de oder 030 / 98 60 82 30

Foto: © Ludolf Dahmen