Gedenkfeier für die Toten des Speziallagers Nr. 3

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Gedenkfeier für die Toten des sowjetischen Speziallagers Nr. 3

3. November 2020, 15.30 Uhr
Städtischer Friedhof an der Gärtnerstraße 7, 13055 Berlin

Im Juni 1945, kurz nach Ende des 2. Weltkrieges, errichtete die sowjetische Geheimpolizei auf dem Gelände, auf dem sich heute die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befindet, das sowjetische Speziallager Nr. 3. In diesem Lager waren bis zu seiner Auflösung im Oktober 1946 über 16.000 Personen unter menschenunwürdigen Bedingungen interniert. Ca. 1.000 von ihnen starben. Ihre Leichen wurden in anonymen Massengräbern auf einem Schuttabladeplatz verscharrt.

Bei Suchgrabungen in den 1990er-Jahren wurden die sterblichen Überreste von über 250 Menschen gefunden und auf dem Friedhof in der Gärtnerstraße beigesetzt. Dort ist heute ein „DenkOrt“ den Opfern des Speziallagers gewidmet. Jährlich erinnern die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und das Bezirksamt Lichtenberg an die Opfer.

Gemeinsam wollen wir am 3. November 2020 der Toten des sowjetischen Speziallagers Nr. 3 auf dem Friedhof an der Gärtnerstraße gedenken. Im Anschluss sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem kleinen Empfang in die Gedenkstätte eingeladen.

PROGRAMM

Aufgrund der derzeitigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung ohne Publikum statt.

15.30 Uhr Begrüßung
Michael Grunst (Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg)
Dr. Stefan Donth (Leiter Strategie und Zeitzeugenarchiv, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)

15.40 Uhr Rede zum Gedenken an die Toten des sowjetischen Speziallagers Nr. 3
Jessica Steckel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Koordinierendes Zeitzeugenbüro,
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)

15.45 Uhr Kranzniederlegung mit musikalischer Begleitung, Bodo Kommnick (Gitarre)

16:00 Uhr Shuttle zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

16.15 Uhr Empfang in der Cafeteria der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Während der Gedenkveranstaltung besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Aufgrund der aktuellen Situation kann es zu kurzfristigen Programmänderungen kommen. Bitte informieren Sie sich dazu unter www.stiftung-hsh.de oder Tel. 030 / 98 60 82 456.