Stalins Städte
Entwürfe für Deutschland
Die Pläne der Sowjets zur Umgestaltung Ost-Berlins
18. April 2018, 18.30 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66, 13055 Berlin
Der Personenkult um Josef Stalin prägte die frühen Jahre der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland. Die Stalinallee in Berlin (heute: Karl-Marx-Allee/Frankfurter Allee) ist das bekannteste steinerne Zeugnis dieser Jahre.
Vergessen sind dagegen die sowjetischen Vorstellungen, auch das kriegszerstörte Zentrum Berlins und anderer Städte der DDR nach Moskauer Vorbild neu aufbauen zu lassen – mit repräsentativen Magistralen im „Zuckerbäckerstil“, gigantischen Turmhochhäusern und riesigen Kundgebungsplätzen. In seinem Vortag präsentiert Jörn Düwel erstmals umfangreiches Bildmaterial zu den städtebaulichen Entwürfen der frühen 1950er Jahre. Er schildert den geplanten monumentalen Umbau Ost-Berlins, der an die gigantomanischen Pläne Albert Speers für das nationalsozialistische „Germania“ erinnert.
Jörn Düwel, Jahrgang 1965, ist Professor für Geschichte und Theorie der Architektur in Hamburg und Autor zahlreicher Standardwerke zum Städtebau in der DDR.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Präsentation
- Prof. Dr. Jörn Düwel, Professor für Geschichte und Theorie der Architektur, Hamburg
- Moderation: Helmuth Frauendorfer, stellv. Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Anmeldung unter Telefon: 030 / 98 60 82-413 oder E-Mail veranstaltungen@stiftung-hsh.de. Der Eintritt ist frei.
Um 17.30 Uhr führt der Kurator Andreas Engwert die Besucher der Veranstaltung durch die Ausstellung „Der Rote Gott. Stalin und die Deutschen“.