Stalin – Herr des Terrors

Altrichter web2

Buchpräsentation und Lesung mit Prof. Dr. Helmut Altrichter

Dienstag, 12. Juni 2018, 18.30 Uhr

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin

Schon in der Schule sei er die Niedertracht in Person gewesen – so heißt es zu Beginn von Helmut Altrichters neuer Biografie über den sowjetischen Diktator Josef Stalin. Hunderte Erschießungslisten mit zehntausenden Opfern hat er eigenhändig unterschrieben und selbst enge Wegbegleiter mussten ständig befürchten, in die Mühlen seines Terrors zu geraten. Öffentlich wurde er dagegen als gottähnlicher Übervater, als „woschd“ (Führer) in Szene gesetzt, der sich rastlos um das Wohl seines Volkes kümmerte.

Wie konnte Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili – so Stalins richtiger Name – zu einem der größten Massenmörder der Geschichte werden? Muss man die Wurzeln dafür in seiner ärmlichen Kindheit in Georgien suchen? Wie gelang ihm der Aufstieg vom Berufsrevolutionär zum Tyrannen? Und wie sind seine größten politischen Erfolge – der Sieg im Zweiten Weltkrieg und die Industrialisierung Russlands – aus heutiger Sicht zu bewerten? Über diese und weitere Fragen sprechen an diesem Abend der Osteuropa-Historiker Prof. Dr. Helmut Altrichter und der Leiter der Abteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte, Prof. Dr. Hermann Wentker.

Um 17.30 Uhr führt der Historiker Andreas Engwert die Besucher der Veranstaltung durch die Ausstellung „Der Rote Gott. Stalin und die Deutschen“.

PROGRAMM

Begrüßung

Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Buchpräsentation

Prof. Dr. Hermann Wentker, Institut für Zeitgeschichte, Leiter Abteilung Berlin

Lesung

Prof. Dr. Helmut Altrichter, Emeritus, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Gespräch

  • Prof. Dr. Hermann Wentker und Prof. Dr. Helmut Altrichter
  • Moderation: Helmuth Frauendorfer, stellv. Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und dem Verlag C.H. Beck.

Anmeldung unter:
Telefon: 030 / 98 60 82-413
E-Mail: veranstaltungen@stiftung-hsh.de

Der Eintritt ist frei.