Putins Spiele
Staatsdoping als Politikum
Montag, 19. März 2018, 18.30 Uhr
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Auditorium
Geschwister-Scholl-Straße 1-3 | 10117 Berlin
Die ehemalige Rekordsprinterin Ines Geipel war ein Dopingopfer der DDR. Sie hat am eigenen Leib erfahren müssen, wie die DDR mit programmatischem Missbrauch Weltgeltung im Sport erlangen konnte. Wegen nachgewiesenen Staatsdopings während der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 wurde unlängst auch das Nationale Olympische Komitee Russlands von den darauffolgenden Spielen in Pyeongchang ausgeschlossen.
Anders als in der Leichtathletik oder im Radsport galt Doping im Fußball lange Zeit als ein Tabuthema. Doch bereits im Vorfeld der diesjährigen FIFA-Fußball-WM in Russland sind erste Dopingfälle im Gastgeberland bekannt geworden, die nur die Spitze des Eisbergs darstellen dürften. Was bedeutet dieser Skandal für das Turnier des Wladimir Putin, der am Vorabend dieser Veranstaltung mit Gewissheit wieder zum Präsidenten des Landes gewählt wird? Darüber wird an diesem Abend kontrovers diskutiert.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Diskussion
- Prof. Ines Geipel, Schriftstellerin und Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfe e.V.
- Jessica Sturmberg, Freie Sportjournalistin, Köln
- Jürgen Rollmann, WM-2006-Koordinator der Bundesregierung und ehemaliger Fußballprofi
- Dr. Richard Herzinger, Journalist, „Die WeltN24“, Berlin
- Moderation: Dr. Norbert Seitz, Freier Hörfunkjournalist und Fußball-Autor
Mit freundlicher Unterstützung der Humboldt-Universität zu Berlin.
Anmeldung unter:
Telefon: 030 / 98 60 82-413
E-Mail: veranstaltungen@stiftung-hsh.de
Der Eintritt ist frei.