Hotel Lux

Hotel Lux

„Hotel Lux“

Film und Gespräch mit dem Regisseur Leander Haußmann

Montag, 26. Februar 2018, 18.30 Uhr

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin

44.000 Todesurteile hat er eigenhändig unterschrieben – der sowjetische Diktator Josef Stalin, der Millionen Menschen umbringen, in Arbeitslager einweisen oder deportieren ließ. Auch zahlreiche Kommunisten wurden erschossen oder kamen in den Gulag. Angst und Verrat während Stalins „Großer Säuberung“ waren nirgendwo so greifbar wie im „Hotel Lux“, dem Gästehaus der Kommunistischen Internationale in Moskau. Prominente Kommunisten wie Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, Herbert Wehner oder Georgi Dimitrow wohnten dort nach ihrer Flucht aus Nazi-Deutschland Tür an Tür. Und jede Nacht hörten sie die Stiefel der sowjetischen Geheimpolizisten, wenn sie sich neue Opfer holten.

In seinem Film „Hotel Lux“ fängt Leander Haußmann die bedrückende Atmosphäre des stalinistischen Terrors auf ungewöhnliche Weise ein – mit Witz und Ironie, statt mit Zahlen und Dokumenten. Wird man so einem der schlimmsten Massenmörder der Geschichte gerecht? Nach der Vorführung des Films diskutieren darüber der Regisseur Leander Haußmann und die Historiker Jan C. Behrends und Hubertus Knabe.

PROGRAMM

Begrüßung

  • Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Filmvorführung

„Hotel Lux“
Spielfilm, Deutschland, 2011
Regie und Drehbuch: Leander Haußmann
Länge: 110 Minuten

Im Gespräch

  • Leander Haußmann, Regisseur und Drehbuchautor
  • Dr. Jan C. Behrends, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
  • Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
  • Moderation: Helmuth Frauendorfer, stellv. Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Anmeldung unter: Tel. 030 / 98 60 82-413 oder E-Mail: a.kockisch[at]stiftung-hsh.de

Der Eintritt ist frei.