Antifaschistische DDR?
Fremdenfeindlichkeit im SED-Staat
Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin
In der DDR gäbe es keinen Rechtsextremismus, hieß es im SED-Staat. Die Doktrin des Antifaschismus wurde zur Legitimationsgrundlage und Instrument der Herrschaftssicherung. Nach außen war zwar von internationaler Solidarität die Rede. Doch so international war die DDR nicht, denn Fremdenfeindlichkeit war viel weiter verbreitet, als es die SED zugeben wollte.
Nach dem Mauerfall traten zahlreiche Neonazis auf, deren Existenz trotz aktenkundiger Belege jahrelang geleugnet wurde. Warum hat selbst das Ministerium für Staatssicherheit Fremdenfeindlichkeit in der DDR so lange toleriert? Wie wirkt sich das noch heute auf das Verständnis von Demokratie und Vielfalt aus? Darüber sprechen Vertreter aus Wissenschaft und Politik.
PROGRAMM
Diskussion
- Dr. Christian Booß, Historiker, BStU
- Dr. Harry Waibel, Historiker und Autor, Berlin
- Konrad Weiß, Publizist, Berlin
- Moderation: Norbert Seitz, Freier Journalist
Anmeldung unter Tel. 030 / 98 60 82 413 oder E-Mail: veranstaltungen@stiftung-hsh.de. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung wird per Live-Stream übertragen. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der Aufnahme, Speicherung und Veröffentlichung von Bild- und Tonmaterial einverstanden.