Musik, Freiheit, Stasi-Haft

Klosterbrüder

Wie die Rockband „Klosterbrüder“ der DDR den Rücken kehren wollte

21. September 2017, 18 Uhr

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66, 13055 Berlin

Es war ein einmaliger Vorgang in der DDR: Am 21. September 1981 stellten sämtliche Mitglieder der Magdeburger Band „Klosterbrüder“ einen gemeinsamen Antrag auf Ausreise in die Bundesrepublik. Sie hatten genug von der Gängelei und Zensur durch die SED-Kulturfunktionäre. Ihr Schritt bedeutete das Ende der Band, alle Musiker erhielten Berufsverbot. Zwei von ihnen, Dietrich Kessler und Hans-Joachim Kneis, wurden verhaftet.

36 Jahre später ist die Band zum ersten Mal wieder in Berlin zu hören – auf dem ehemaligen Gefängnishof in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Die beiden Inhaftierten berichten über die unangepasste Musikszene in der DDR und ihre Verfolgung durch den Staatssicherheitsdienst. Ihr anschließendes Konzert ist eine Hommage an den Tag der Deutschen Einheit, an dem das Gefängnis in Hohenschönhausen vor 27 Jahren geschlossen wurde.

Programm

Begrüßung

  • Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Gespräch

  • Dietrich Kessler, Ehemaliger Stasi-Häftling, Gründungsmitglied der Klosterbrüder
  • Hans-Joachim Kneis, Ehemaliger Stasi-Häftling, Gründungsmitglied der Klosterbrüder
  • Moderation: Helmuth Frauendorfer, Stv. Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Konzert

„Klosterbrüder“ live

Anmeldung unter:
Telefon: 030 / 98 60 82-413
E-Mail: a.kockisch@stiftung-hsh.de

Der Eintritt ist frei.

Da es sich um eine Freiluftveranstaltung handelt, bitten wir alle Besucher, sich entsprechend zu kleiden.