Lange Nacht der Museen

2017 LNdM Museumspaket5

Sonderführungen

Zur Langen Nacht der Museen begrüßt die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ihre Gäste mit einem Sonderprogramm: In nächtlichen Führungen durch die einstige Haftanstalt des DDR-Staatssicherheitsdienstes erhalten sie Einblick in viele sonst verschlossene Bereiche. Verschiedene Rundgänge führen durch das ehemalige Sperrgebiet, Gefängniszellen und Verhörräume, das gespenstische Haftkrankenhaus sowie die ausgedehnten Kelleranlagen mit Häftlingsküche, Wäscherei und Mitarbeitersauna.

Programm

Der verbotene Stadtteil – Das Sperrgebiet Berlin-Hohenschönhausen

18.00 Uhr

Bei einer Sonderführung erkunden die Besucher das ehemalige Sperrgebiet rund um die Haftanstalt Berlin-Hohenschönhausen. Der Weg führt zum einstigen Arbeitslager des Staatssicherheitsdienstes, zum früheren NS-Archiv und zu den Werkstätten, in denen die Stasi-Überwachungstechnik gebaut wurde – Orte, die in keinem Stadtplan der DDR eingezeichnet waren.

Auf den Spuren einer Diktatur – das zentrale Stasi-Gefängnis

18.00 bis 00.00 Uhr | stündlich

Rund 170 Zellen und mehr als 100 Verhörräume dienten dem DDR-Staatssicherheitsdienst dazu, Andersdenkende mürbe zu machen. Ehemalige Gefangene und Historiker führen die Besucher durch die riesige Gefängnisanlage und erläutern die Methoden der Stasi.

Medizin hinter Gittern – Das Stasi-Haftkrankenhaus

18.30 | 20.30 | 22.30 | 0.30 Uhr

Für kranke und verletzte Gefangene betrieb der DDR-Staatssicherheitsdienst ein eigenes Krankenhaus. Ärzte und Pfleger waren allesamt Stasi-Mitarbeiter. Das Hospital wird im Rahmen von Sonderführungen zugänglich gemacht.

In der Unterwelt der Stasi – die Keller des zentralen Stasi-Gefängnisses

19.30 | 21.30 | 23.30 Uhr

Unter der Haftanstalt des DDR-Staatssicherheitsdienstes befanden sich ausgedehnte Kelleranlagen, die normalerweise für Besucher gesperrt sind. Sonderführungen führen durch die Häftlingsküche, die Mitarbeitersauna und die Schlaf- und Aufenthaltsräume von gefangenen Arbeitskräften. Die Führung umfasst auch den so genannten „Grotewohl-Express“ – ein Waggon mit Mini-Abteilen zum Transport von Häftlingen, der nach dem früheren DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl benannt wurde.