Inhaftiert in Hohenschönhausen
© Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Der Katalog zur Dauerausstellung Berlin-Hohenschönhausen
Buchvorstellung im Rahmen der Leipziger Buchmesse
Freitag, 18. März 2016, 18 Uhr
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“
Dittrichring 24, 04109 Leipzig
Kann man einen Ausstellungskatalog über ein Gefängnis machen? Lassen sich Einsamkeit, Verzweiflung und Leid in einem Bildband darstellen? Die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen ist dieses Wagnis eingegangen und hat ein aufwändig gestaltetes Begleitbuch zu ihrer Dauerausstellung herausgebracht. Es präsentiert erstmals zahlreiche Exponate, historische Fotos und unbekannte Dokumente über das geheimste Gefängnis der DDR.
Die Herausgeber des Bandes stellen auf der Veranstaltung nicht nur das Ergebnis ihrer Arbeit vor. Sie diskutieren zugleich mit Experten und Zeitzeugen über die Schwierigkeit, Gewalt und Unterdrückung in einem Museum darzustellen. Voyeurismus, Verdrängung, Information – zwischen diesen Polen bewegt sich die Arbeit vieler Erinnerungsorte. Der Katalog der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist ein Versuch, gleichwohl das Grauen verständlich zu machen.
PROGRAMM
Begrüßung
Tobias Hollitzer, Leiter des Museums in der "Runden Ecke"
Präsentation Katalog
Andreas Engwert
wissenschaftlicher Mitarbeiter Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Gespräch
- Andreas Engwert
- Edda Schönherz, ehem. Inhaftierte in Berlin-Hohenschönhausen
- Jörg Kürschner, ehem. Inhaftierter in Berlin-Hohenschönhausen und Vorsitzender des Fördervereins Berlin-Hohenschönhausen
- Ruth Stoltenberg, Fotografin
- Moderation: Helmuth Frauendorfer, stv. Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen