Tag des offenen Denkmals
Sonderführungen
Wochenende 12. / 13. September 2015, 10.00 bis 18.00 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin
Logo der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit erfahren Besucher, wie politische Haft in der kommunistischen Diktatur funktionierte. Sonst unzugängliche Bereiche werden geöffnet: ein unterirdischer Küchentrakt, die ehemalige Tischlerei, in der männliche Strafgefangene arbeiten mussten sowie der letzte erhaltene Gefangenentransporter der Deutschen Reichsbahn, der "Grotewohl-Express". Außerdem öffnet das Depot zum ersten Mal seine Türen und präsentiert ausgewählte Exponate. Die Gebäude stehen seit 1992 unter Denkmalschutz, seit 1994 befindet sich hier die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
PROGRAMM
Das Stasi-Gefängnis
Beginn: 10.00 bis 16.00 Uhr, zu jeder vollen Stunde
Dauer: 90 Minuten
Besucher werden von Historikern und Zeitzeugen durch die frühere zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi geführt. Zu dem Rundgang gehören der Zellentrakt, die Vernehmerbüros und die Freiganghöfe, die so genannten „Tigerkäfige“.
Küche und Tischlerei
Beginn: 10.30 und 14.30 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Bei diesen Sonderführungen werden die unterirdischen Küchenanlagen sowie die Tischlerei gezeigt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Die Teilnahme an der Führung erfolgt auf eigene Gefahr.
Führung durch die Sammlung
Beginn: 13.00 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Bei dieser Sonderführung wird durch die Objektsammlung der Gedenkstätte geführt. Die Besucher bekommen einen exklusiven Einblick in die normalerweise unzugängliche Sammlung von Haft- und Alltagsgegenständen aus der aktiven Zeit der Untersuchungshaftanstalt. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt.
Gefangenentransporter (W50, Barkas, Grotewohl-Express)
Beginn: 11.30 und 15.30 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Ein früherer Gefangenentransportwaggon der Deutschen Reichsbahn – der so genannte „Grotewohl-Express“ – zeigt die Bedingungen, unter denen die politischen Häftlinge nach ihrem Prozess zum Strafvollzug transportiert wurden. In dem Waggon wurden bis 1989 zahlreiche Häftlinge in Handschellen und beengten Zellen oft tagelang durch die DDR transportiert. Benannt ist er nach dem früheren DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl.