Der verspätete Mauerfall

Die Freilassung der politischen Gefangenen in der DDR 1989

Donnerstag, 23. Oktober 2014, 19.00 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin

Der verspaete Mauerfall Titel

10. November 1989: An der Bornholmer Straße öffnet die DDR ihre Grenze
© ullstein bild / ADN Bildarchiv

Als am neunten November 1989 in Berlin die Mauer fiel, strömten Zehntausende über die plötzlich offenen Grenzübergänge der DDR. Doch für die politischen Gefangenen in den über 80 Haftanstalten der DDR änderte sich zunächst wenig. Sie saßen weiterhin hinter unüberwindbaren Mauern in Haft. Erst durch zwei Amnestien der neuen DDR-Führung kamen sie nach und nach auf freien Fuß.

Was geschah damals in den ostdeutschen Gefängnissen? Was wussten die Häftlinge von den politischen Umwälzungen draußen? Vier Zeitzeugen berichten über ein weithin unbekanntes Thema: den Mauerfall und seinen Widerhall in DDR-Gefängnissen. Sie erzählen von politischer Ahnungslosigkeit, von aufkeimenden Unruhen und von einem verunsicherten Wachpersonal – bis auch für sie endlich die Mauer fiel.

PROGRAMM

Begrüßung

Dr. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Diskussion

  • Manfred Haferburg, aus der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen entlassen am 1. November 1989
  • Anne Hahn, aus der Haftanstalt Hohenleuben entlassen am 17. November 1989
  • Norbert Grohmer, aus der Haftanstalt Bautzen entlassen am 21. Dezember 1989
  • Mirko Röwer, aus der Haftanstalt Cottbus entlassen am 23. Dezember 1989
  • Helmuth Frauendorfer (Moderation), stellvertretender Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Empfang