33. Lange Nacht der Museen

Samstag, 31. August 2013, ab 18.00 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin

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Anlässtlich der Langen Nacht der Museen lädt die Gedenkstätte zu Sonderführungen nach Hohenschönhausen ein. So können die Besucher am 29. August zwischen 18.00 und 2.00 Uhr die einstige Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit, das ehemalige Sperrgebiet und das frühere Haftkrankenhaus erkunden. Auch historische Gefangenentransporter stehen zur Besichtigung offen. Ein besonderes Highlight ist die angebotene Tastführung, die auch für Blinde und sehbehinderte Besucher geeignet ist.

 

PROGRAMM

18.00-00.00 Uhr / stündlich
Führung

Zeitzeugen und Historiker führen durch Zellen und Vernehmerräume im ehemaligen Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit und berichten von Haftbedingungen und den Hintergründen.
Dauer: 90 min.

18.00 Uhr
Führung durch das Sperrgebiet

Die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Hohenschönhausen befand sich in einem großen militärischen Sperrbezirk. Für unbefugte Personen waren von außerhalb nur geschlossene Blechtore, Wachtürme, Überwachungskameras und bewaffnete Sicherungskräfte zu sehen. In den Stadtplänen von Ost-Berlin war das Gelände als Leerfläche eingezeichnet.
Dauer: 90 min.

18.30 Uhr / 20.30 Uhr / 22.30 Uhr / 00.30 Uhr
Führung durch das Haftkrankenhaus der Stasi

Im einzigen Haftkrankenhaus für politische Häftlinge in der DDR inhaftierte der Staatssicherheitsdienst angeschossene Flüchtlinge sowie Häftlinge, die Selbstmord zu verüben versucht hatten, die in den Hungerstreik getreten waren oder z. Bsp. unter einer Haftpsychose litten. Das behandelnde Personal bestand ausschließlich aus Stasi-Mitarbeitern. Diese arbeiteten eng mit den Vernehmern der benachbarten Untersuchungshaftanstalt zusammen.
Dauer: 90 min.

19.30 Uhr / 21.30 Uhr / 23.30 Uhr
Führung Grotewohl-Express und "Unterwelt" der Stasi

Mit dem Gefangenensammeltransportwaggon (GSTW), dem so genannten "Grotewohl-Express", wurden politische Häftlinge zwischen den Haftanstalten der DDR verlegt. Betroffene berichten. Außerdem werden eine unterirdische Küchenanlage gezeigt, in der Strafgefangene das Essen für die Mitarbeiter des Gefängnisses kochen mussten, sowie die Mitarbeiter-Sauna des Wachpersonals, die sich Wand an Wand mit den ehemaligen Zellen des Kellergefängnisses befand
Dauer: 90 min.

19.00 Uhr
Blindenführung

Die Führung ermöglicht es sehbehinderten Besuchern, sich durch Ertasten und Zuhören an verschiedenen Haftstationen mit der Justiz in der SBZ/DDR und den Auswirkungen politischer Verfolgung auseinanderzusetzen. Damit wird der authentische Ort eindrucksvoll erfahrbar gemacht.
Dauer: 90 min.

Buchverkauf und Kulinarisches in der Genslerstraße 66.