Ein Volk hinter Gittern

Das Elend in den Arbeitslagern Nordkoreas
Ausstellungseröffnung und Gespräch

23. Juni 2011, 18.30 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstr. 66, 13055 Berlin

Ein Volk hinter Gittern Titel

Nordkorea ist eines der letzten kommunistischen Regime der Welt. Bittere Armut, totale Überwachung und ein maßloser Personenkult um den Diktator Kim Jong-il prägen den Alltag der 24 Millionen Einwohner. Auf der anderen Seite verfügt das Land über eine der größten Armeen der Welt, die mit dem Bau von Atombomben und militärischen Provokationen die Nachbarstaaten in Unruhe versetzt.

Kaum etwas ist in Deutschland über die nordkoreanischen Arbeitslager bekannt. Schätzungsweise 200.000 Menschen werden dort unter unvorstellbaren Bedingungen gefangen gehalten. Im Rahmen der gestrigen Veranstaltung berichtete die ehemalige Insassin Kim Hye-Sook erstmals über den Alltag in dem Lager, in dem sie 28 Jahre inhaftiert war. Zugleich diskutierte sie mit Experten über Möglichkeiten der politischen Veränderung. Eine Begleitausstellung zeigt Exponate aus den Lagern und Zeichnungen geflüchteter Häftlinge.

PROGRAMM

Begrüßung

  • Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
  • Roland Brauckmann, Amnesty International, Korea-Koordinator

Filmvorführung

„Kim Jong-il – Nur sein eigenes Paradies“ Kurzfilm, 12 Min.

Einführung in die Ausstellung

Ha Tae-Keung, Journalist, Südkorea

Diskussion

  • Kim Hye-Sook, Ehemalige Lagerinsassin, 28 Jahre in politischer Gefangenschaft
  • Ha Tae-Keung, Journalist, Südkorea
  • Jörn Rohde, Leiter des Ostasienreferats im Auswärtigen Amt
  • Moderation: Helmuth Frauendorfer, stv. Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen