Virtuelle Exkursion(en)
Für interessierte Schulklassen, die nicht vor Ort an einem Bildungsangebot teilnehmen können, bieten wir virtuelle Exkursionen zum Themenschwerpunkt Jugendkulturen in der DDR an. Zur Auswahl stehen die Themenmodule zu Punks, Umweltbewegung oder rechtsextremen Jugendlichen. Ziel des Angebotes ist es, über Formen und Folgen politischer Verfolgung nicht angepasster Jugendlicher in der DDR zu informieren, zur aktiven Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht anzuregen und einen kritischen Diskurs zu aktuellen Demokratie- und Menschenrechtsdebatten unter jungen Menschen zu unterstützen. Beachten Sie bitte bei Ihrer Buchung die Altersempfehlungen zu den Themen. Bei der Auswahl des passenden Themenmoduls für das Niveau der Lerngruppe sind wir gerne behilflich.
Punks in der DDR
Inklusive 3D-Rundgang
Die Teilnehmenden erforschen innerhalb eines 3D-Rundgangs eigenständig den Haftalltag in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt in Hohenschönhausen. Im anschließenden Themenworkshop steht die DDR-Punkszene der 1980er Jahren im Mittelpunkt. Wie wurden Punks politisiert und kriminalisiert? Wie reagierte die Staatssicherheit auf deren Anderssein? Die Teilnehmenden untersuchen anhand biografischer Beispiele und weiterer historischer Quellen, wie junge Menschen gegen das sozialistische System rebellierten und sich Freiräume in der Diktatur schafften. Das Themenmodul wird empfohlen ab der 9. Klasse (14 Jahre).
Umweltbewegung in der DDR
Inklusive 3D-Rundgang
Die Teilnehmenden erforschen innerhalb eines 3D-Rundgangs eigenständig den Haftalltag in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt in Hohenschönhausen. Im anschließenden Themenworkshop begeben sie sich auf eine multimediale Spurensuche, um die Beweggründe und Aktionen der Umweltbewegung in der DDR zu analysieren. Anhand von Dokumenten und Videomaterial untersuchen die Schülerinnen und Schüler außerdem die Methoden, mit denen das Ministerium für Staatssicherheit gegen oppositionelle Gruppen vorgegangen ist. Das Themenmodul wird empfohlen ab der 9. Klasse (14 Jahre).
Rechtsextreme Jugendliche und Skinheads in der DDR
Ohne 3D-Rundgang
Wieso gab es in der DDR, die sich selbst als antifaschistischer Staat bezeichnete, rechtsextremistische Strukturen? Wie ging das Ministerium für Staatssicherheit mit jugendlichen Skinheads oder Neonazis um?
Mit Hilfe von Dokumenten, Videointerviews und weiteren Quellen erforschen die Teilnehmenden den Umgang mit wachsenden rechtsextremistischen Strukturen unter Jugendlichen in der DDR am Beispiel des Überfalls auf die Zionskirche in Berlin 1987. Vorausgesetzt werden Kenntnisse zum Nationalsozialismus und zum Faschismus im 20. Jahrhundert. Das Themenmodul wird empfohlen ab der 11. Klasse (16 Jahre).
Infobox
Zielgruppe: allgemeinbildende und berufliche Schulen
Teilnehmendenzahl: Gruppen mit max. 30 Personen
Dauer: 3 Stunden
Kosten: 50 € pro Gruppe (Schülerinnen und Schüler)
Ort: digital
Buchung:Zum Anmeldeformular
Weitere Infos:
Nach Inhalten zur Vorbereitung stöbern in der Mediathek
Vorab einen Blick in den 3D-Rundgang werfen:
Zum 3D-Rundgang
Kontakt:
Pädagogische Arbeitsstelle
Tel 030 / 98 60 82–426 und 030 / 98 60 82–429
pdg.arbeitsstelle@stiftung-hsh.de