12.8.2016 |
Gedenkstättendirektor protestiert gegen DDR-Verklärung vor dem Brandenburger Tor

Knabe: „An Zynismus kaum zu überbieten“

Der Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hat gegen eine geplante Aktion von DDR-Befürwortern am Jahrestag des Mauerbaus vor dem Brandenburger Tor protestiert. „Es ist an Zynismus kaum zu überbieten, ausgerechnet dort und an diesem Tag die tödliche DDR-Grenze zu rechtfertigen. Das Brandenburger Tor war 28 Jahre lang Symbol der Teilung und der Unterdrückung. Die geplante Aktion einiger Ewiggestriger fügt den Angehörigen der Mauertoten und Tausenden früher inhaftierten DDR-Flüchtlingen neues Leid zu.“