Plötzlich frei? Politisch Inhaftierte und der Mauerfall. Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
24. Oktober 2024, 18 Uhr, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Während im Herbst 1989 immer mehr Menschen auf den Straßen demonstrierten, wuchs der Widerstand auch bei denjenigen, die politisch inhaftiert waren, und damit der Druck auf die Regierung der DDR. Durch zwei Amnestien im Oktober und Dezember 1989 kamen sie nach und nach frei. Doch als beim Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 unzählige Menschen über die nun offenen Grenzübergänge der DDR strömten, saß ein Teil der politisch Inhaftierten noch immer im Gefängnis.
Wie war die Situation damals in den ostdeutschen Gefängnissen? Was kam bei den Häftlingen von den Umwälzungen draußen an? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen von der Bedeutung des Mauerfalls für sie und wie es danach weiterging. Was geschah mit den DDR-Gefängnissen nach dem Ende der DDR?
Podium:
- Manfred Haferburg, aus der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen entlassen am 1. November 1989
- Birgit Schlicke, saß am 9. November 1989 in Hoheneck und wurde 8 Tage später aus der Haft entlassen
- Johannes Beleites, Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur in Sachsen-Anhalt
- Moderation: Isabel Fannrich-Lautenschläger, freie Journalistin
Termin und Anmeldung
24. Oktober 2024, 18 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Der Eintritt ist frei.
Hinweis
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalterinnen verwendet werden.