Die Keibelstraße als doppelter Haftort in der DDR
24. Juni 2025, ab 16:30

Nur wenige Meter vom Alexanderplatz entfernt – im Herzen von Berlin gelegen – befand sich das Polizeipräsidium der Volkspolizei, in dem von 1951 bis 1990 auch ihre Untersuchungshaftanstalt existierte.
Als “Keibelstraße“ bekannt, war das Präsidium oftmals erster Gewahrsamsort und sein Gefängnis Ausgangspunkt längerdauernder Haft. Neben in heutigem Verständnis Kriminellen wurden auch solche Personen eingeliefert, denen politische Vergehen wie sogenannte “Republikflucht”, “staatsfeindliche Hetze” oder “Rowdytum” vorgeworfen wurden. Die “Keibelstraße” gehörte somit zu den zentralen Orten der Repression in der DDR. Neben Einblicke in den historischen Ort berichten im Gespräch die Zeitzeugen Michael Brack und Jürgen “Chaos” Gutjahr von ihren Hafterlebnissen.
Programm
16:30, 17:10 und 17:50 Uhr
Führungen durch den Lernort Keibelstraße
18:30 Uhr
Podiumsgespräch
Begrüßung
Dr. Helge Heidemeyer, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Dr. Henrike Voigtländer, Leiterin des Lernorts Keibelstraße
Grußworte
Frank Ebert, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Evelyn Zupke, Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag
Podium
Dr. Jens Gieseke, Leiter der Abteilung I "Kommunismus und Gesellschaft" am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Michael Brack, Zeitzeuge
Jürgen “Chaos” Gutjahr, Zeitzeuge
Moderation: Isabell Fannrich-Lautenschläger, freie Journalistin
Termin und Anmeldung
24. Juni 2025
Führungen durch den Lernort Keibelstraße um 16:30, 17:10 und 17:50 Uhr
Podiumsgespräch um 18:30 Uhr, Restaurant “Wandel”
c/o Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß Straße 6, 10178 Berlin
Die Plätze sind begrenzt, eine Anmeldung per Mail an veranstaltungen@stiftung-hsh.de ist erforderlich.
Der Eintritt ist frei.
Hinweis
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalterinnen verwendet werden.