Gedenkfeier für die Toten des sowjetischen Speziallagers Nr. 3
16. Oktober 2024, 15:30 Uhr, Städtischer Friedhof an der Gärtnerstraße 7 und Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Das sowjetische Speziallager Nr. 3 befand sich bis 1946 im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen. Nur wenige Wochen nach dem Ende des 2. Weltkrieges begann die sowjetische Geheimpolizei an diesem Ort mit der Internierung von Personen, die den Interessen der Besatzungsmacht entgegenstanden. Ungefähr 1.000 der insgesamt 16.000 Inhaftierten überlebten die unwürdigen Bedingungen nicht. Anonym wurden ihre Leichen auf umliegenden Brachflächen verscharrt.
Die sterblichen Überreste von mehr als 250 Menschen wurden in den 1990er Jahren bei Suchgrabungen gefunden. Nach der Umbettung auf den Friedhof in der Gärtnerstraße wurde ein DenkOrt eingerichtet, um an die Opfer dieses Speziallagers zu erinnern. Jährlich gedenken die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und das Bezirksamt Lichtenberg der Opfer.
Am 16. Oktober 2024 wollen wir gemeinsam den Opfern des sowjetischen Speziallagers Nr. 3 auf dem Friedhof an der Gärtnerstraße gedenken. Anschließend laden wir alle Teilnehmenden zum Ausklang der Veranstaltung in der Gedenkstätte ein.
Programm
15:30 Uhr Begrüßung
Martin Schaefer (Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg)
André Kockisch (stellvertretender Vorstand der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
15:40 Uhr Rede zum Gedenken an die Toten des sowjetischen Speziallagers Nr. 3
Amélie zu Eulenburg (Leiterin des Arbeitsbereichs Gedenkstätten und Erinnerungskultur, Bundesstiftung Aufarbeitung)
15:50 Uhr Kranzniederlegung mit musikalischer Begleitung
16:00 Uhr Shuttle zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
16:15 Uhr Empfang in der Cafeteria der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Termin und Anmeldung
16. Oktober 2024, 15:30 Uhr
Städtischer Friedhof an der Gärtnerstraße 7, 13055 Berlin und Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin
Hinweis
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalterinnen verwendet werden.