Tagung: Frauen im Sozialismus
13. September 2024, 9:30-18:00 Uhr, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Seit 1990 haben zahlreiche Studien die Kluft zwischen dem Anspruch der Frauenpolitik sozialistischer Regime und der Lebenswirklichkeit vieler Frauen benannt. Die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen war zwar gesetzlich verankert und viele Frauen waren aufgrund ihrer Erwerbstätigkeit ökonomisch unabhängig, dennoch blieben tradierte Geschlechterrollen persistent: für Haushalt und Kinder waren weiterhin mehrheitlich die Frauen zuständig.
Jenseits der Frage nach Anspruch und Wirklichkeit mangelt es jedoch vor allem im deutschsprachigen Raum an gendergeschichtlichen Fragestellungen mit Blick auf die Geschichte sozialistischer Staaten. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen, die Universität Greifswald (Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit) und der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur laden zu einer wissenschaftlichen Tagung ein, wo aktuelle Forschungsvorhaben präsentiert und diskutiert werden.
Programm
9.30 bis 9.45 Uhr
Begrüßung
9.45 Uhr bis 11 Uhr
Panel 1: Quellen für eine Geschlechtergeschichte des Sozialismus
11.15 Uhr bis 12.15 Uhr
Panel 2: Gewalt und Repression
13.15 Uhr bis 14.30 Uhr
Panel 3: Selbstermächtigung und das Ringen um Frauenrechte
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Workshops (finden parallel statt)
Workshop 1 - Geschlechtergeschichte des Staatssozialismus (geleitet von Dorothee Wierling)
Workshop 2 - Gibt es eine staatssozialistische Intersektionalität? (geleitet von Jens Gieseke)
17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Führung durch die Ausstellung „In Zwangsgemeinschaft – Die Arbeitskommandos der Strafgefangenen in Hohenschönhausen“
Termin und Anmeldung
13.9.2024, 09:30-18 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Der Eintritt ist frei/begrenzte Plätze
Eine Anmeldung über unser Kontaktformular ist erforderlich.
Hinweis
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalterinnen verwendet werden.