Erinnern. Erzählen. Begegnen.
30 Jahre Gedenkstätte – 25 Jahre Stiftung Berlin-Hohenschönhausen

Am 1. Dezember 2025 feiert die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen den 30. Jahrestag ihrer Gründung. Am 1. Dezember 1995 nahm die Gedenkstätte mit der Etablierung eines ersten Teams den regelmäßigen Betrieb auf. Sie konzentrierte sich schon damals auf die Besucherbetreuung sowie auf die Schaffung eines Zeitzeugenarchivs.
Seit den 1990er-Jahren hat sich die Gedenkstätte zu einem zentralen Ort der Aufarbeitung politischer Repression in der DDR entwickelt. Mit der Stiftungsgründung im Jahr 2000 erhielt sie eine feste Basis, die ihre Bildungsarbeit, Forschung und öffentliche Wirkung bis heute prägt. Beide Jubiläen stehen für die Entwicklung eines Erinnerungsortes, der historische Verantwortung mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet.
Aus diesem Anlass laden wir herzlich zu einem Publikumstag ein, der die Geschichte des Ortes würdigt und zur Auseinandersetzung mit seiner heutigen Bedeutung einlädt.
Programm
Sonderführungen mit Zeitzeugen, 15 – 18 Uhr
Zwischen 15 und 18 Uhr laden wir zu kostenfreien Sonderführungen durch die Gedenkstätte ein. Begleitet werden diese Rundgänge ausschließlich von ehemals politisch Inhaftierten, die persönliche Einblicke in die Geschichte des Ortes und die Erfahrungen politischer Verfolgung in der DDR geben. Die Führungen bieten Gelegenheit, nicht allein die historischen Räume kennenzulernen, sondern mit den Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen.
Podiumsgespräch, 18 – 20 Uhr
„Von der Idee zur Institution – 30 Jahre Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen“
Im Zentrum des Abends steht ein Podiumsgespräch, das die Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte beleuchtet und den Bogen zur Gegenwart schlägt. Zwei Mitwirkende aus den Jahren der Aufbauphase der Gedenkstätte, die die Entwicklung einerseits konkret am Ort, andererseits politisch geprägt haben, berichten von ihren Erfahrungen. Ergänzt wird die Diskussion durch Stimmen aus der heutigen Arbeit und zur aktuellen Wahrnehmung der Gedenkstätte.
Begrüßung
Dr. Helge Heidemeyer, Direktor der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Grußworte
- Oliver Friederici, Staatssekretär für Gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Vorsitzender des Stiftungsrates
- Maria Bering, Ständige Vertretung des Leitenden Beamten bei dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
- Dieter Dombrowski, Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e. V. und Vorsitzender des Beirats der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
- Linda Teuteberg, MdB a.D., Vorsitzende des Freundeskreises der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Podiumsgäste
- Prof. Ulrike Liedtke, Präsidentin des Landtags Brandenburg, ehemals Bezirksverordnete in Hohenschönhausen
- Dr. Stefan Wolle, Historiker und Mitautor der “Konzeption für die Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Gelände der ehemaligen U-Haftanstalt Hohenschönhausen” von 1995
- Elisabeth Kaiser, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland
- Christian König, ehemals politisch Inhaftierter und Besucherreferent der Gedenkstätte
Die Moderation übernimmt Maria Ossowski, Kulturjournalistin.
Termin und Anmeldung
1. Dezember 2025, 15 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin
- Kostenlose Anmeldung für die Sonderführungen über den Ticketshop
- Anmeldung zum Podiumsgespräch per E-Mail an veranstaltungen@stiftung-hsh.de
Hinweis
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalterinnen verwendet werden.
