Abgeschlossene Projekte
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Infotafel für das ehemalige DDR-Frauengefängnis in der Grünauer Straße
Laufzeit: 2019 bis 2021
Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen betreute die inhaltliche und praktische Umsetzung des Projektes „Aufstellung einer Informationstafel für das ehemalige DDR-Frauengefängnis in der Grünauer Straße“. Das Projekt wurde von der Gruppe für Gerechtigkeit von SED-Opfern ins Leben gerufen und von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa finanziert.
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Die Toten des sowjetischen Speziallagers Nr. 3
Laufzeit 2010 bis 2014
In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) unterhielt der sowjetische Geheimdienst bis Anfang 1950 insgesamt zehn Speziallager und drei Innere Gefängnisse. Das Totenbuch dokumentiert mehr als 700 verstorbene Insassen des Speziallagers Nr. 3 Berlin-Hohenschönhausen, deren Identitäten nach langjähriger Recherche in deutschen und sowjetischen Archiven gefunden worden waren.
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Das Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen im Spiegel von Opferberichten
Laufzeit: 2008 bis 2009
Im Rahmen dieses Projekts wurden über zwei Jahre zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen geführt und ausgewertet. So konnten quantitativ belegte Angaben zu den Hafthintergründen, den alltäglichen Haftbedingungen und zu den oft monatelangen Verhören aus Sicht früherer Inhaftierter der Untersuchungshaftanstalt gewonnen werden. Daneben standen herausragende Schilderungen einzelner Häftlinge im Mittelpunkt, die den Rahmen des üblichen Haftalltags verlassen und die verschiedensten individuellen Erfahrungen im Laufe der rund vierzigjährigen Bestehensgeschichte widerspiegeln.
Das Projekt wurde durch das EU-Programm "Aktive Europäische Erinnerung" finanziert.
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Zivilcourage würdigen - Zur Lage der Opfer des Kommunismus in Europa
Laufzeit 2013 bis 2015
Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im früheren Zentralgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes hat von 2013 bis 2015 ein Projekt durchgeführt, dessen Ziel es war, die Lage der Opfer staatlicher Gewaltherrschaft in kommunistischen Staaten im Kontext des von der EU angestrebten Opferschutzes vergleichend zu analysieren. Zentral war dabei die Frage, ob die ihnen zuteil werdende juristische und soziale Unterstützung jenen Standards des Opferschutzes genügt, an deren Verwirklichung die EU derzeit europaweit arbeitet.
Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Justiz gefördert.
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Contre l'oubli - Diktaturaufarbeitung in Tunesien
Laufzeit 2012 bis 2013
In einem zweijährigen Projekt hat die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Vertreter der Zivilgesellschaft, staatliche Institutionen und Historiker in Tunesien bei der Aufarbeitung der Diktaturvergangenheit unterstützt. Während des Projektes arbeiteten deutsche und tunesische Partner auf gemeinsamen Konferenzen und Besuchsreisen an allen Belangen der historischen Aufarbeitung.
Das zweijährige Projekt wurde vom Auswärtigen Amt finanziert.