Projekt "Jugend erinnert"
Virtuelle Exkursion(en): Jugendkulturen im Blick der Staatsicherheit
Landing-Page der virtuellen Exkursion I © ZAUBAR
Projektbeschreibung
Im Rahmen der Förderlinie SED-Unrecht des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ entwickelt die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen pädagogisch begleitete virtuelle Exkursionen zum Thema „Jugendkulturen im Blick der Staatssicherheit“ durch die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des MfS.
Ziel des Angebotes ist es, über Formen und Folgen politischer Verfolgung nicht angepasster Jugendlicher in der DDR zu informieren, zur aktiven Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht anzuregen und einen kritischen Diskurs zu aktuellen Demokratie- und Menschenrechtsdebatten unter jungen Menschen zu unterstützen.
Das entstehende interaktive, multimediale Lernmodul kombiniert ein dreidimensionales Raummodell ausgewählter Gedenkstättenbereiche mit partizipativen didaktischen Elementen. Digitalisierte Objekte der Sammlung und Zeitzeugengespräche ergänzen das pädagogisch begleitete Online-Bildungsformat. Begleitmaterialien zur Vor- und Nachbereitung im Unterricht werden zur Verfügung gestellt.
Mit dem spielerisch-technischen Zugang sollen vor allem Schüler:innen ab der 9. Klasse aller Schulformen angesprochen werden, die bislang in der Gedenkstätte unterrepräsentiert sind oder denen ein Besuch vor Ort aufgrund von Mobilitätseinschränkungen oder fehlender finanzieller Mittel nicht möglich ist.
Die Buchung der virtuellen Exkursionen für interessierte Schulklassen wird ab Januar 2023 möglich sein.
Jugendbildungswochen
Jugendliche sollen zudem nicht nur Nutzende der Anwendung sein, sondern aktiv mitgestalten können: In Jugendbildungswochen vor Ort erfolgt zum einen die Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht, zum anderen die Erstellung von neuen Inhalten und damit die proaktive Weiterentwicklung des Formats durch die Zielgruppe selbst, indem Jugendliche ausgewählte Objekte der Sammlung fotografisch (analog, digital, 3D) für das Online-Modul aufbereiten und nutzbar machen.
Die nächste Jugendbildungswoche findet im Herbst 2022 statt. Weitere Formate sind im Frühjahr und Herbst 2023 geplant. Weitere Informationen folgen in Kürze hier.
Kontakt
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Projekt "Jugend erinnert"
Jana Brahmann (Projektleitung)
Tel.: 030 / 986082-419
E-Mail: j.brahmann [at] stiftung-hsh.de
Internetauftritt des Bundesprogramms "Jugend erinnert" - Förderlinie SED-Unrecht
Gefördert durch:
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Jugendbildungswochen 2022
Vom 28. bis 30. Juni 2022 fand die erste Jugendbildungswoche mit angehenden Mediengestalter:innen vom Oberstufenzentrum Kommunikation-, Informations- und Medientechik (OSZ KIM) statt. Die Teilnehmenden lernten in den drei Tagen die Gedenkstätte kennen, beschäftigten sich mit Quellen des MfS und interviewten den Zeitzeugen Gilbert Furian. Anschließend produzierten die Auszubildenden kurze Videoformate, Fotografien und Scans, die in den 3D-Rundgang einfließen werden.
Zeitzeugen-Interview mit Gilbert Furian I © Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Gilbert Furian im Interview mit einer Teilnehmerin I © Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Eine Teilnehmerin bearbeitet das Zeitzeugen-Interview mit Gilbert Furian I © Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen