Digitale Bildungsangebote
Virtuelle Exkursion(en): Jugendkulturen im Blick der Staatsicherheit
Im Rahmen der Förderlinie SED-Unrecht des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ entwickelt die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen pädagogisch begleitete virtuelle Exkursionen zum Thema „Jugendkulturen im Blick der Staatssicherheit“ durch die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des MfS.
Ziel des Angebotes ist es, über Formen und Folgen politischer Verfolgung nicht angepasster Jugendlicher in der DDR zu informieren, zur aktiven Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht anzuregen und einen kritischen Diskurs zu aktuellen Demokratie- und Menschenrechtsdebatten unter jungen Menschen zu unterstützen.
Ausführliche Informationen zum Projekt erhalten Sie hier!
Kontakt und Buchung über:
Projekt "Jugend erinnert" - Katharina Lütz (Projektleitung) | Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
k.luetz [at] stiftung-hsh.de
Tel.: 030 / 986082-419
Projekt „Linken Extremismus erfolgreich kontern können – Schulung im Umgang mit gefährdeten Jugendlichen“
2020 startete das aktuelle Projekt „Linken Extremismus überzeugend kontern können – Schulung im Umgang mit gefährdeten Jugendlichen“. Es wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ausführliche Informationen finden Sie hier.
Das Online-Seminarangebot ist kostenfrei. Es richtet sich sowohl an junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren als auch an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren mit Zugang zu Jugendlichen.
Auf Anfrage kann das jeweilige Seminarkonzept vorab als PDF zugesandt werden. Die Seminare sind mit verschiedenen interaktiven Beteiligungsmöglichkeiten konzipiert. Um eine Teilnahme mit eingeschalteter Kamera und funktionierendem Mikrofon wird gebeten.
Die DDR – Soziales Paradies oder Unrechtsstaat? (90 Min.)
Vollbeschäftigung, Gleichberechtigung, soziale Sicherheit – bis heute betrachten einige die DDR rückblickend als soziales Paradies. Dabei wird leicht übersehen, dass das sozialistische System eine totalitäre Diktatur ohne wirkliche demokratische Mitbestimmung war und Andersdenkende verfolgte. In dem für Jugendliche konzipierten historischen Seminar wird auch auf Grundrechte der pluralistischen Demokratie eingegangen und ein kurzer Einblick in die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des MfS in Hohenschönhausen ermöglicht.
Freiheit im Sozialismus? Die DDR und die Menschenrechte (90 Min.)
Das Seminar beleuchtet Menschenrechtsfragen aus historischer Perspektive am Beispiel der DDR in den 1970er und 1980er Jahren. Es soll ein Bewusstsein für die Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie unter gleichzeitiger Vergegenwärtigung der Ideologie und Wirkmechanismen der kommunistischen Staatsführung geschaffen werden. Mit Rückbezug auf die Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird exemplarisch aufgezeigt, wie sich das Leben und der Alltag für die Bürgerinnen und Bürger in der DDR gestaltete, die auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit bestanden, sich ihre eigenen Freiräume schaffen oder die DDR verlassen wollten.
Antisemitismus und Verschwörungstheorien (2x 90 Min.)
Für junge Erwachsene aber auch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren hat das Projektteam ein in zwei Blöcken durchführbares Seminar zu Antisemitismus und Verschwörungstheorien entwickelt. Darin wird nicht nur verschiedenen traditionellen antijudaistischen bzw. antisemitischen Zerrbildern und ihren historischen Ursprungskontexten nachgespürt. Es wird auch aufgezeigt, dass antisemitische Narrative kein Alleinstellungsmerkmal rechtsextremistischen Verschwörungsdenkens darstellen, sondern bspw. auch in den realsozialistischen Staaten reproduziert wurden.
Kontakt und Buchung über:
Bildung und Vermittlung | Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
bildungsarbeit1 [at] stiftung-hsh.de
Tel.: 030 / 98 60 82-411 und -418