Der weiße Strich

Vorgeschichte und Folgen einer Kunstaktion an der Berliner Mauer

Ausstellung der Gedenkstätte Bautzen und der Gedenkstätte Berliner Mauer

19. November 2012 bis 28. Februar 2013

Die Ausstellung „Der weiße Strich“ dokumentiert eine Kunstaktion im West-Berlin der 80er Jahre, die für einen der Beteiligten auf tragische Weise in der Stasi-Haftanstalt Bautzen II endete.

Fünf Künstler wollten 1986 mit einem weißen Strich auf der Westseite der Mauer die Öffentlichkeit aufrütteln. Denn der „antifaschistische Schutzwall“ war für viele West-Berliner und Westdeutsche bereits Alltag geworden. Die Kunstaktion hatte jedoch für einen der Beteiligten ein tragisches Ende: DDR-Grenzsoldaten zerrten ihn durch eine Geheimtür in der Mauer in den Osten. Er kam ins Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen und dann in den Strafvollzug nach Bautzen. Als Journalist mobilisierte der heutige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn damals die Öffentlichkeit der Bundesrepublik gegen das Vorgehen der DDR-Behörden.

Die Ausstellung der Gedenkstätte Bautzen und der Gedenkstätte Berliner Mauer erzählt erstmals anhand von Fotografien, Dokumenten, Fernsehberichten und Interviews, was 1986 in Berlin geschah.

Ausstellung Der weiße Strich

Ausstellungstisch mit Karteikarten in der Ausstellung Der weiße Strich
© Gedenkstätte Bautzen