Er war ja keine Achtzig mehr
Dienstag, 8. Oktober 2013, 20.00 Uhr
Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23, 10719 Berlin
Der Schriftsteller Erich Loest bei einer Veranstaltung in Hamburg im Jahr 2008
© E. S. Meyer / wikipedia.de
Am 12. September 2013 starb der Schriftsteller Erich Loest, einer der bedeutendsten Chronisten des 20. Jahrhunderts. Vom nationalsozialistischen Werwolf wandelte er sich zum Anhänger der SED, die ihn 1957 für sieben Jahre ins Gefängnis warf. Nach seiner Freilassung und neuerlichen Konflikten mit den Behörden siedelte er 1981 in die Bundesrepublik über. Erst nach dem Ende der DDR kehrte er in seine sächsische Heimat zurück. Dort setzte er sich engagiert für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ein, wofür er 2012 den Hohenschönhausen-Preis erhielt. Er hinterlässt ein literarisches Werk von über 70 Büchern.
In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Berlin erinnert die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen mit einer Lesung und persönlichen Erinnerungen von Weggefährten und Prominenten an einen ebenso großen wie eigenwilligen Autor.
PROGRAMM
Video
Erich Loest im Interview
Begrüßung
- Ernest Wichner, Leiter des Literaturhauses Berlin
- Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Lesung
Udo Schenk, Schauspieler
Erinnerungen
- Dr. Karl Corino, Rundfunkjournalist und Literaturexperte
- Dr. Hans Jürgen Schmitt, ehem. Lektor bei Hoffmann und Campe
- Dr. Hannes Schwenger, Schriftsteller und Journalist
- Lutz Rathenow, Schriftsteller, Landesbeauftragter für Stasi-Unterlagen Sachsen
- Dr. Hans-Christoph Buch, Schriftsteller
- Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
- Helmuth Frauendorfer, stellv. Direktor Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen
- Dr. Jörg Kürschner, Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Empfang