Verdrängter Terror

Das sowjetische Speziallager Nr. 3 in Berlin-Hohenschönhausen
Vortrag und Diskussion

4. Mai 2011, 18.30 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstr. 66, 13055 Berlin Mehr anzeigen

SpezLager Titel

© Thomas Weber - webrock-foto.de

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befindet sich an einem Ort, der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44-jährigen Geschichte politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR verknüpft ist. Doch während der Forschungsstand zum Untersuchungsgefängnis des MfS relativ gut dokumentiert ist – auch dank zahlreicher Zeitzeugen –, ist nur wenig aus der Zeit bekannt, als die sowjetische Besatzungsmacht hier auf dem Gelände einer ehemaligen Großküche im Nordosten Berlins von Mai 1945 bis Oktober 1946 das Speziallager Nr. 3 betrieb.

Die Historikerin und Autorin des Buches „Verdrängter Terror: Geschichte und Wahrnehmung sowjetischer Speziallager in Deutschland“, Bettina Greiner, und der Historiker Peter Erler geben in ihrem Vortrag einen Einblick in Wirkungs- und Funktionsweise des Speziallagers Nr. 3 in Berlin-Hohenschönhausen.

Zu Gast ist Horst Jänichen, der im April 1946 als 15-Jähriger verhaftet wurde und nach mehrwöchiger Haft in einem sowjetischen Kellergefängnis in Berlin-Friedrichsfelde im Mai 1946 in das Speziallager Nr. 3 in Berlin-Hohenschönhausen kam.

PROGRAMM

Begrüßung

Dr. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Diskussion

  • Bettina Greiner, Historikerin
  • Peter Erler, Historiker
  • Horst Jänichen, Inhaftiert im sowjetischen Speziallager Nr. 3