18.10.2016 |
Direktor unterstützt Rentenprotest von Ex-DDR-Bürgern

Knabe: „Ausgerechnet die Gegner der SED-Diktatur werden finanziell benachteiligt“

Der Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hat Forderungen ausgereister ehemaliger DDR-Bürger unterstützt, eine Neuberechnung ihrer Renten vorzunehmen. „Viele Stasi-Opfer wurden zu DDR-Zeiten freigekauft und in das westdeutsche Rentensystem eingegliedert. Nach der Wiedervereinigung wurden sie nachträglich wieder zu DDR-Bürgern gemacht. Ausgerechnet die Gegner der SED-Diktatur werden dadurch finanziell benachteiligt“, erklärte Knabe. Diejenigen, die sich in der DDR angepasst hätten, seien dagegen mit Zusatz- und Sonderrenten belohnt worden, von denen sie bis heute profitierten.